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Die IFA 2023 – Megatrend Nachhaltigkeit im Fokus

Berlin, 01.09.2023: Bei schönstem Wetter wurde heute morgen auf dem Berliner Messegelände die IFA 2023 eröffnet. Bis Dienstag, den 5. September, präsentieren internationale Elektronikhersteller hier ihre neuesten Produkte und Technologien. Was vor 99 Jahren als „Internationale Funkausstellung“ – daher die heutige Abkürzung IFA – begann, hat sich zur weltweit bedeutendsten Messe für Konsumelektronik und Haushaltstechnik entwickelt. Und es gibt einen neuen Rekord: Exakt 2059 Aussteller aus 48 Ländern sind gekommen, vermelden die Veranstalter – fast doppelt so viele wie im letzten Jahr. Die 26 Hallen und 130.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind ausgebucht.

Nach zwei Corona-Jahren wurde die IFA im vergangenen Jahr erstmals wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt. 1.100 Aussteller und 161.000 Besucher waren 2022 gekommen und hatten bewiesen, dass die Menschen auch im Digitalzeitalter weder auf die reale Präsentation von Produktneuheiten noch auf persönliche Begegnungen verzichten wollen. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter eine weitere Steigerung der Besucherzahl auf 180.000. Was durchaus berechtigt ist – an Attraktionen herrscht kein Mangel.

Fernsehen in neuen Dimensionen

Dazu tragen insbesondere die großen Marken bei, die auf der IFA ihre Produktinnovationen zeigen und damit einen Vorgeschmack dessen bieten, was in der bevorstehenden Hauptsaison in den Handel kommt. Samsung zum Beispiel präsentiert wie schon seit Jahren im City Cube seine gesamte Produktwelt von TVs über Haushaltsgeräte bis hin zu Smartphones und Kopfhörern. Absolute Highlights sind zwei QLED-Fernseher in 4K und 8K mit einer Bildschirmdiagonale von jeweils 98 Zoll, also fast 2,50 Metern. Mit 97 Zoll fast genau so groß ist auch das Paradestück von LG, zugleich das erste OLED-TV, das abgesehen vom Netzkabel keine sichtbare Kabelverbindung mehr benötigt. Zuspielgeräte wie Bluray-Player, Receiver oder Spielekonsolen werden an eine sogenannte Zero Connect-Box angeschlossen, die wie ein Router funktioniert und deren Bild- und Tonsignale an das TV-Gerät weitergegeben werden. Neueste TV- und Haushaltstechnik ist übrigens nicht nur auf den Ständen von koreanischen, japanischen und chinesischen Marken zu finden. Auch die deutschen Marken Grundig, Loewe und Metz zeigen auf der IFA mit neuesten Technologien Flagge – und das insbesondere beim Megathema Nachhaltigkeit.

Grüne Technologien auf dem Vormarsch

Beim Rundgang durch die Hallen zeigt sich, dass die IFA 2023 wie noch nie zuvor vom Thema Nachhaltigkeit geprägt ist. Die Hersteller machen sich umfassende Gedanken über den Gesamtzyklus ihrer Produkte, über den Einsatz von Energie und Rohstoffen sowohl bei der Herstellung als auch beim Gebrauch und beim Recycling. Für das Produktdesign spielen deshalb neben dem klassischen Gebrauchsnutzen auch Themen wie CO2-Reduktion und Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle. Panasonic zum Beispiel nennt seinen Unternehmensansatz „Holistic Wellbeing“ und strebt danach, individuelles Wohlbefinden mit globaler Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Wie sich das konkret auf die Produkte auswirkt, zeigt das Beispiel des Multishape-Konzepts, einer modularen Gerätekombination für die Männerpflege. Das Tool besteht aus einem gemeinsamen Akku-Handgriff mit verschiedenen Aufsätzen zum Rasieren, Trimmen von Körperhaaren und Zähneputzen – platzsparend und ressourcenschonend.

Intelligente Produkte für den Hausgebrauch

AEG präsentiert auf der IFA eine komplett neue Serie von nachhaltigen Haushaltsgeräten unter dem Dachnamen „EcoLine“, die vom Kühlschrank über Geschirrspüler und Backöfen bis zum Handstaubsauger reicht. Dem Verbraucher wird dadurch signalisiert, dass er ein Gerät mit der höchstmöglichen Ressourceneffizienz erwirbt. Die Produkte sollen sogar die Vorgaben des Energielabels A übertreffen. Highlight der Serie ist das Induktionskochfeld AEG SaphirMatt aus kratzfestem Glas, das auf der Messe Weltpremiere feierte.

Ein Musterbeispiel für intelligente Nachhaltigkeit ist die Isoliertechnologie BluRox, die der Kühl- und Gefrierspezialist Liebherr entwickelt hat. Dabei wird statt herkömmlicher Schaumelemente gemahlenes Lavagestein, sogenanntes Perlit, verwendet. Gefrierschränke sind dadurch nicht nur effizienter, sondern können auch mit dünneren Wänden konstruiert werden und bieten 25 Prozent mehr Fassungsvermögen.

Eine völlig neuartige Idee präsentiert Miele mit dem Wäschepflegschrank Aerium. Allzu oft werden Textilien gewaschen, obwohl sie etwa nach einem Restaurantbesuch nicht wirklich verschmutzt, aber auch nicht mehr frisch genug sind, um wieder im Schrank zu landen. Der Aerium ist praktisch ein Zwitter aus Kleiderschrank und Waschmaschine: Gerüche und Partikel wie Staub und Allergene werden mittels Wasserdampf und Luft aus den darin aufgehängten Kleidungstücken entfernt.

Vom „Sustainable Village“ bis zu Space X

Außer dem Thema Nachhaltigkeit gehören auch die Themen KI und Robotik zu den Highlights der IFA 2023. Davon zeugen übrigens nicht nur die großen Markenamen, sondern auch Hunderte von kleineren Herstellern und Startups, die teilweise zum ersten Mal in Berlin vertreten sind. Darüber hinaus sind an Gemeinschaftsständen wie dem „Sustainable Village“ mit dem vernetzten „House of Smart Living“ sowie dem „House auf Robots“ zahlreiche Innovationen für eine nachhaltige Zukunft zu entdecken. Apropos Zukunft: Ein weiteres spannendes Thema tut sich auf dem Gebiet der Elektromobilität auf. Während E-Bikes & Co. schon länger auf der IFA zu sehen sind, lassen sich inzwischen auch innovative Automarken blicken. Erstmals ist in diesem Jahr Tesla mit einem eigenen, wenn auch kleinen Stand vertreten und bietet Probefahrten an. Und ein weiteres bekanntes Unternehmen von Elon Musk ist ebenfalls zum ersten Mal auf der IFA dabei: Space X. Wo die Reise wohl hingeht? Auch dafür lohnt es sich, zur IFA nach Berlin zu kommen.

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Alexandra Dick
Pressesprecherin Stores, Sales & Services Send email

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